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SAP HANA: Praxiserfahrungen

Das Unternehmen KAESER KOMPRESSOREN berichtet von deutlichen Performance-Steigerungen bei Logistik-Prozessen durch SAP HANA. KAESER nutzt dabei auch das Add-On M.TransportCommunicator, um Versandaufträge an Speditionen und KEPs direkt aus SAP abzuwickeln. 

SAP HANA Migration bei Kaeser Kompressoren

Das Familienunternehmen KAESER KOMPRESSOREN ist einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Druckluft. Das Unternehmen ist ein SAP-Referenzkunde. Es setzt bereits seit 1993 SAP ein und auch die Logistik-Prozesse des Industrieunternehmens wurden frühzeitig über das SAP-System realisiert. Der SAP-Referenzanwender hat seit mehr als einem Jahr Erfahrungen mit der Umstellung auf die SAP Business Suite on HANA gesammelt. „Die Logistik-Prozesse haben von der Umstellung auf SAP HANA sehr profitiert. Wir haben wesentlich verbesserte Auswertemöglichkeiten und deutliche Steigerungen bei der Performance. Die Bearbeitung im Wareneingang ist um 20 % schneller geworden, wir haben 40 % mehr Picks und sind beim Verpacken jetzt doppelt so schnell“, berichtet Peter Schmidt aus der IT-Organisation von KAESER. 

SAP-integriertes Add-On für Anbindung der Transportdienstleister

Mit der Umstellung der zentralen Datenbank auf HANA werden auch die Add-Ons wie „M.TransportCommunicator“ auf HANA migriert. Peter Schmidt erläutert, warum KAESER großen Wert auf die SAP-Erweiterung legt. Der M.TransportCommunicator von Mercoline wurde eingeführt, um Versandaufträge an Speditionen sowie an Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) direkt aus SAP abzuwickeln. Der M.TransportCommunicator ist ein Add-On für SAP ERP auf der Basis von SAP-Standardstrukturen, das auch bei einem SAP-Versionsupgrade nicht separat aktualisiert werden muss. Mit dem Add-On werden die KEP-Schnittstellen zu allen relevanten Transportdienstleistern bereitgestellt, die sonst bei SAP fehlen. „Wir wollten nicht mit jedem Transportdienstleister einzeln die Datenschnittstellen klären und im SAP-System einrichten. Das liegt jetzt bei Mercoline in einer Hand und wir haben nur einen Partner zur Abstimmung. Das ist ein großer Vorteil“, so der IT-Organisator von KAESER. 

Herausforderungen bei der Umstellung aus SAP HANA

KAESER hat klare Anforderungen an seine Dienstleister. Auch die Add-Ons müssen unter SAP HANA einwandfrei funktionieren und der Dienstleister muss über das HANA-Know-how verfügen, um alle Verknüpfungen und Verzahnungen vom alten in das neue System fehlerfrei zu transformieren. „Die Migration eines historisch gewachsenen Systems zu SAP HANA und weiter zu S/4HANA ist kein Selbstgänger und sollte sehr sorgfältig vorbereitet und umgesetzt werden“, benennt Peter Schmidt die Herausforderung. „Die Integration des M.TransportCommunicators unter SAP HANA war allerdings erfreulich unproblematisch und wurde ohne Verzögerungen umgesetzt. Die Mitarbeiter von Mercoline kennen ihren Code und haben die Anwendung auf den aktuellen technischen Stand gebracht“, so der IT-Organisator. Für die Mitarbeiter in der Verpackung laufe die Anwendung im Hintergrund. Sie erhalten weiterhin automatisch das für den jeweiligen Versender richtige Label zum Aufkleben. Der eigentliche Performance-Vorteil des Add-Ons zeige sich bei den System-Dialogen und Auswertungen. „Hier haben wir unter SAP HANA sehr erfreuliche Performance-Steigerungen“, fasst Peter Schmidt die Erfahrungen zusammen. 

Next Step S/4HANA-Migration

Der nächste Schritt zu S/4HANA ist bei KAESER in der Vorbereitung und die S4/HANA-Version des  M.TransportCommunicators liegt bereits vor. Mercoline hat die notwendigen Tests und Anpassungen an die neue ERP-Generation bereits durchgeführt. Hier erwartet der IT-Organisator nochmals weitere Verbesserungen: "Mit Mercoline haben wir einen Partner, der uns schnell und unkompliziert auf dem Weg zu S/4HANA begleitet."

M.TransportCommunicator

Das SAP Add-On M.TransportCommunicator von Mercoline wird eingesetzt, um die Versandprozesse mit Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP) sowie mit Speditionen direkt in SAP abzubilden. Durch die Integration in das SAP-System sind alle Versandaufträge jederzeit nachvollziehbar. Diese Transparenz gilt unabhängig davon, mit welchem Transportdienstleister der Versand erfolgt. Durch die für alle Versender einheitlichen Eingaben und Prozesse verringert sich das Fehlerpotenzial und die Datensicherheit wird erhöht. Außerdem lassen sich durch die Kombination mit weiteren Add-Ons von Mercoline auch der Packprozess, die Versandabrechnung, die Gelangensbestätigung und die Zoll-Anbindung prozesstechnisch in SAP miteinander verbinden, um auf diese Weise zusätzliche Prozessverbesserungen zu erreichen. 

Durch SAP Add-Ons lassen sich Logistik-Prozesse direkt in SAP abbilden. Einmal erfasste Daten für den Versandprozess können auch für den Packprozess, die Versandabrechnung, die Gelangensbestätigung und die Zoll-Anbindung genutzt werden. Sie bauen aufeinander auf.