Zolltarifnummern in SAP

Die korrekte Einreihung von Waren in Zolltarifnummern (HS, KN, TARIC etc.) ist eine zentrale Anforderung im Außenhandel – und zugleich eine Fehlerquelle mit hohen Kosten- und Haftungsrisiken. In SAP-Systemen wird dieser Prozess oft manuell durchgeführt, was zu hohen Aufwänden, Fehlern und Abhängigkeiten von der IT führt. In diesem Beitrag zeigen wir typische Herausforderungen und wie Sie mit systematischen Ansätzen (z. B. automatisierte Tarifierung, KI, Stammdatenpflege) effizienter, sauberer und rechtskonform arbeiten können.

Warum der SAP-Standard oft nicht ausreicht

  • SAP (ERP, ECC oder S/4HANA) bietet grundsätzliche Möglichkeiten, Zolltarifnummern als Teil des Materialstamms zu verwalten. Doch in der Praxis stoßen Unternehmen häufig an Grenzen:

  • Hoher manueller Aufwand
    Fachabteilungen oder Zollverantwortliche müssen Tarifierungen oft von Hand nachschlagen – z. B. durch Konsultation von Zolltarifen oder Online-Datenbanken – und dann manuell in SAP pflegen.
  • Komplexe Zulässigkeiten und Varianten
    Ein und dasselbe Produkt kann – abhängig von Materialzusammensetzung, Bestimmung, Verpackung oder Ursprungsregeln – in unterschiedliche Zolltarifnummern fallen.
  • Regelmäßige Änderungen der Nomenklaturen
    Zolltarife und Klassifikationen (z. B. Harmonisiertes System, Kombinierte Nomenklatur, nationale Zusätze) ändern sich jährlich und teils mehrfach pro Jahr. Die Pflege dieser Änderungen manuell im System ist fehleranfällig.
  • Mangelnde Transparenz und Nachvollziehbarkeit
    Wenn Tarifierungen ohne konsistente Dokumentation oder nachvollziehbare Begründung erfolgen, wird es schwierig, revisionssichere Angaben oder Audits zu gewährleisten.
  • Abhängigkeit von der IT
    Änderungen, Updates oder Ergänzungen erfordern häufig Eingriffe durch IT oder technische Ressourcen, was Fachabteilungen hemmt.

All diese Aspekte sprechen dafür: Nur der SAP-Standard reicht in vielen Fällen nicht aus, um eine leistungsfähige, sichere und wartbare Tarifierung zu realisieren.

Zolltarifnummern in SAP mit Add-on ermitteln

Die richtige Pflege und Verwaltung von Zolltarifnummern in SAP ist entscheidend für reibungslose Außenhandelsprozesse. Mit der Mercoline-Lösung profitieren Unternehmen von zahlreichen Vorteilen, die weit über die Möglichkeiten des SAP-Standards hinausgehen:

  1. Nahtlose Integration in SAP
    Die Tarifierung ist direkt in SAP ECC und S/4HANA eingebettet. Alle Daten liegen zentral im Materialstamm und stehen ohne Umwege für Präferenzmanagement, Exportkontrolle und ATLAS-Meldungen zur Verfügung. Externe Tools oder manuelle Doppelerfassungen entfallen.
  2. Effizienz durch Automatisierung
    Dank automatisierter Arbeitsvorräte sehen Sie sofort, welche Materialien neu einzureihen oder anzupassen sind. Die Vorschlagsfunktion für ähnliche Materialien beschleunigt den Prozess zusätzlich, während Jahreswechsel durch SOVA-Abgleich und stichtagsgenaue Umsetzung automatisch unterstützt werden.
  3. Transparenz und Nachvollziehbarkeit
    Jede Tarifierung wird mit Kommentarfunktion, Zeitstempel und Benutzerkennung dokumentiert. Die lückenlose Historie sorgt für vollständige Nachvollziehbarkeit – ein entscheidender Vorteil bei internen Audits oder Zollprüfungen.
  4. Rechtssicherheit im Außenhandel
    Die Mercoline-Lösung unterstützt die Verwaltung von verbindlichen Zolltarifauskünften (vZTA) inklusive Dokumentenanhang. Damit kombinieren Sie fachliche Sicherheit mit einer revisionssicheren Ablage direkt im SAP-System.
  5. Entlastung beim Jahreswechsel
    Zolltarifnummern ändern sich regelmäßig zum Jahreswechsel. Mercoline macht diesen Prozess planbar und transparent: Vormerkungen lassen sich im Voraus pflegen, Änderungen werden automatisch umgesetzt und übersichtlich in alt/neu-Vergleichen dargestellt.
  6. Zukunftssichere Prozesse
    Gesetzliche Änderungen oder neue Anforderungen im Außenhandel lassen sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lösung zuverlässig abbilden. So bleiben Ihre SAP-Prozesse effizient, rechtssicher und zukunftssicher.

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